Malerei



Vanessa Hambachs gestische und rhythmische Malerei ist von Musik und Bewegung geprägt. Mehrere Jahre besuchte sie Kurse an der Sommerakademie Blieskastel, bei denen die schnellen Bewegungen des Tanzes in der Malerei festgehalten werden sollten. Daraus entwickelte Vanessa Hambach ihre ganz eigene Bildsprache. 
Großzügig legt sie bunte Farbblöcke in verschiedenen Farbschichten in ihren Gemälden an, die häufig von Linien aus einzelnen Pinselschwüngen überfangen werden. Diese Linien ergeben stark vereinfachte, zu kompakten Formen zusammengefasste Umrisse von menschlichen Figuren, die auch mit Pastellkreiden oder Graphitstift ausgeführt sein können. Damit setzt Vanessa Hambach in ihre großflächig angelegte Farbfeldmalerei schnelle und lineare Akzente, wobei Fläche und Linie in einer überraschenden Ausgewogenheit nebeneinander stehen. Denn die Konturen der Figuren stimmen mit der unterliegenden Farbgestaltung nicht überein, der Farbuntergrund dient nicht der Ausmalung der Figuren, sondern bleibt eigenständiges Motiv. Durch die damit erzielte Flüchtigkeit der Figuren gelingt es Vanessa Hambach, Schnelligkeit und Bewegung, und eben auch Tanz und Musik, in ihren Gemälden einzufangen.

Daneben liebt Vanessa Hambach es, in ihrer Malerei mit Gegensätzen zu experimentieren. Daher finden sich in ihren Gemälden, trotz eines meist trockenen, stumpfen Farbauftrags, immer wieder Fließspuren von Farben. Die Farbwahl ist stimmungsabhänig, ihre Emotionen diktieren der Malerin, ob leuchtendes Blau, zurückhaltendes Grau oder strahlendes Rot in den Gemälden überwiegen. Vanessa Hambach gelingt es, ihre Gefühle, ihre Energie, ihren Lebensrhythmus - kurz, ihre gesamte Persönlichkeit - in ihre Gemälde einzubringen.

Vanessa Hambach bietet in ihrem Atelier auf Nachfrage allen Interessierten Kurse zur freien Malerei an.
Copyright Nicole Baronsky-Ottmann, M.A. – Freiberufliche Kunsthistorikerin in Saarbrücken

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